Beschreibung: Treu bis zum Tod: Regie: Ivars Zviedris. Der Dokumentarfilmer Ivars Zviedris begann mit den Dreharbeiten zu „Faithful unto Death“, nachdem er eine außergewöhnliche Frau kennengelernt hatte, die 27 Jahre lang ein chirurgisches Instrument, einen Kocher, in ihrem Bauch trug. In ihrer Jugend unterzog sie sich einer Blinddarmoperation und der Chirurg vergaß das Instrument im Bauch. Allerdings diente dies, wie so oft im beobachtenden Dokumentarfilm, lediglich als Ausgangspunkt für den Film. Im Verlauf der Dreharbeiten wurde deutlich, dass sich die zentrale Erzählung um die Widerstandsfähigkeit vieler Rentner in der Provinz drehte, die durch die Bildung kooperativer Wohnformen und einen gemeinsamen Haushalt überleben. Diese aus finanziellen Gründen entstandenen Vereinbarungen verdeutlichen die Schwierigkeiten von Menschen, deren Beziehungen im Laufe der Zeit zerbrochen sind, die aber aufgrund wirtschaftlicher Zwänge das Zusammenleben ertragen müssen. Die Zusammenlegung ihrer Renten ist für die Deckung grundlegender Lebenshaltungskosten wie Lebensmittel, Heizung und Nebenkosten unerlässlich. Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht Mara, eine Frau, die mehrere Ehemänner hatte. Der eine ist auf tragische Weise verstorben, der andere ist anders gestorben. Ihr letzter Begleiter, Ivars, den sie nie offiziell heiratete, wurde 24 Jahre lang ihr Partner. Obwohl ihre Beziehung längst ihren Funken verloren hatte, blieben sie durch das Überlebensbedürfnis verbunden.